Künstliche Intelligenz

Thesen und Erkenntnisse zur Künstlichen Intelligenz

Am 7. Oktober im Schauspielhaus Düsseldorf. Miriam Meckel und Frank Schätzing sprachen über künstliche Intelligenz und die Zukunft der Menschheit.

Was ist Künstliche Intelligenz?

Künstliche Intelligenz ist unser Spiegelbild und ein hirnähnliches Netzwerk, das in Massendaten Muster erkennen kann. Nach Frank Schätzing ist künstliche Intelligenz das „Daten sammeln“ und daraus „Erkenntnisse gewinnen“. Sie zeigt uns unsere Einstellungen sowie Verhaltensweisen zum Beispiel mithilfe der Apps. Dabei kann es um unser Essverhalten oder auch unsere sportlichen Aktivitäten gehen.

Die Frage, die ich mir stellte, war, wenn wir radikal über uns erfahren, sind wir dann tatsächlich in der Lage unser Spiegelbild auszuhalten – oder geschweige uns zu verändern? Oder werden wir es schaffen, unserem Körper und unserer Intuition zu folgen?

Kontrollabgabe an die Künstliche Intelligenz

Können wir – Menschen – die Kontrolle abgeben? Angefangen bei einem autonomen Fahrzeug: Wie würde ein System über eine Gefahrenstelle entscheiden und wie ein Mensch? Die wichtigste Frage in diesem Kontextist: wer programmiert diese Systeme? Heute sind Menschen diejenigen, die darüber entscheiden, welche Daten in die Künstliche Intelligenz einfließen, wie sie Entscheidungen treffen und Handlungen ausführen kann. In einigen Jahren wird sich durch Deep Learning die Entscheidungs- und Handlungsebene der KI-Systeme verändern. Dabei werden diese autonomen Systeme anfangen, selbst Entscheidungen zu treffen. Doch wie kann der Mensch in diesem Fall mit der Situation umgehen?

Miriam Meckel schlägt vor, dass wir unsere innere Stabilität bewahren, um eine gewisse Ordnung zu schaffen und damit auch eine sog. Systemgewissheit.

Das autonome Lernen

Eine weitere These von Frank Schätzing ist, dass Maschinen durch das autonome Lernen menschenähnlicher werden können und Menschen in Zukunft diesen Moment verpassen könnten, wenn Maschinen ein höheres Bewusstsein erlangen. Schätzing nennt diesen Zustand als Erwachen der Maschinen und sagt voraus, dass sie ab diesem Zeitpunkt ihre Rechte einfordern und ihre eigenen Absichten verfolgen werden. Daher wird es unsere Aufgabe sein, die Scheu gegenüber den Maschinen zu verlieren und ebenso anfangen, an „Netzethik“ zu denken, uns mit der Philosophie und den Programmiersprachen beschäftigen. Damit wird es uns gelingen, in Zukunft den Maschinen auf Augenhöhe zu begegnen.

Datenschutz

Miriam Meckel stellte die Frage in den Raum: Wie kann es sein, dass ich für meine Daten auf die Straße gehe, um sie zu schützen und meine Daten später zu Hause in den sozialen Medien freiwillig preisgebe? Eine gesunde und kritische Haltung äußerte sie hier mit ihrer These zum Thema Datenschutz: „Anspruch und Wirklichkeit hängen nicht zusammen.“

Zurückkehren auf das Wesentliche

Die Schlussfolgerung aus dem Gespräch: Wenn Maschinen all unsere Arbeit wegnehmen würden, so wird es unsere Aufgabe sein, uns an die menschlichen Aufgaben zu erinnern und uns umeinander zu kümmern.

Text: Zerrin Börcek

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