Der Ruf

Plötzlich hört es nicht mehr auf. Es ruft nach dir. Ohne zu wissen, was dir dieser Ruf genau sagen mag, bewegst du dich nach vorne. Deine Angst hält dich zurück. Dein Mut zieht dich zum nächsten Schritt. Eine innere Zerrissenheit. Unbeschreiblich. Es fehlen dir die Worte, die es zu benennen gilt. Kein einziges Wort, das es auf den Punkt bringen wird. Dieser Ruf in deinem Raum – du versuchst dich zu orientieren und deiner inneren Stimme zu lauschen – mit dem inneren Wissen – was dich ruft – das wird nicht sofort erreichbar sein. So bewegst du dich im Hier und Jetzt in Geduld.

Plötzlich tauchen Unterstützer auf. In ihrer Präsenz halten sie deine Hand und führen dich zur nächsten Etappe. Du veränderst dich. Tag für Tag entwickelst du neue Sichtweisen und erkennst Neues in dir sowie um dich herum. Du siehst dein neues Wesen, das immer mehr Form annimmt, so dass eine neue Seite in dir sichtbar wird. Die Benennungen zeigen sich in deiner Sprache. Worte sprudeln aus dir heraus und sie bewegen andere Menschen – mit dem gemeinsamen Anliegen. Dein Umfeld erkennt die Veränderung in deinen Augen, in deiner Sprache und in deiner Haltung.

Dann überkommt dich der Mut. Du überwindest die Schwelle und dein Ruf führt dich zu deinem Schatz. Darin ist deine ureigene Fähigkeit, die du als Geschenk an deine Nächsten weiterreichst. Plötzlich verändert sich deine Welt. Dein Ruf nimmt immer mehr Gestalt an. Neue Menschen kommen dazu. Neue Gestalter, die deinen Weg kreirien und mit dir Neues entstehen lassen – verbunden mit dem Gefühl der Dankbarkeit.

Text: Zerrin Börcek

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